Rahmenbedingungen

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Modulnavigation: Bereich Module - Modulgruppe Infozentrum - Modul Kostenauswertung

 

 

Für die Arbeit mit dem Modul "Kostenauswertung" sind folgende Rahmenbedingungen von Bedeutung:

 

Vorgänge

Damit ein Verkaufsvorgang, Fertigungs- oder Wartungsauftrag in der Kostenauswertung angezeigt und summiert werden kann, muss das Kennzeichen "Kostenanalyse" auf "relevant" gesetzt sein. Nach dem Abschließen eines Auftrags wird das Kennzeichen automatisch auf "abgeschlossen" geändert, um sicherzustellen, dass sich bspw. der Bewertungspreis, welcher zur Kostenermittlung von Lagerbeständen herangezogen wird, nicht zu einem späteren Zeitpunkt ändert.

 

Verkaufsvorgänge

Das Kennzeichen "Kostenanalyse" ist abhängig von der Auftragsart bzw. der geplanten Auftragsart des Verkaufsvorgangs und kann nicht geändert werden.

Sobald das Angebot abgegeben oder der Kundenauftrag bestätigt und eine Summierung durchgeführt wurde, wird der Verkaufsvorgang bzw. der Auftrag in der Kostenauswertung angezeigt. Wurde ein Auftrag fertiggestellt und die abschließende Kostensummierung durchgeführt, ist das Kennzeichen auf "abgeschlossen" zu ändern. Dadurch wird der Kundenauftrag nicht mehr in die automatische Summierung einbezogen. Die Kosten und Einnahmen ändern sich somit nicht mehr und die Gesamtdauer der Berechnung wird entsprechend verkürzt.

Hinweis: Bei jeder Summierung werden alle Verkaufsvorgänge, die im Status "Erledigt" sind und deren Änderungsdatum älter als 1,5 Jahre ist, automatisch abgeschlossen, wenn das Kennzeichen "Kostenanalyse" noch nicht manuell auf "abgeschlossen" gesetzt wurde. Falls es zum Verkaufsvorgang keinen Auftrag gibt, muss der Vorgang nicht im Status "Erledigt" sein, um automatisch abgeschlossen zu werden. Bei Bedarf kann der Status manuell wieder auf "relevant" geändert werden.

 

Fertigungsaufträge und Wartungsaufträge

Auf der Registerkarte "FA-Daten" im Modul "Fertigungsauftrag" wird mit Hilfe der Auswahlbox "Kostenanalyse" festgelegt, ob der Fertigungsauftrag für die Kostenauswertung relevant ist oder nicht. Ist der Fertigungsauftrag für die Kostenanalyse relevant, wird er in der Kostenauswertung angezeigt, sobald sich der Fertigungsauftrag im Status "Bestätigt" befindet und eine Summierung durchgeführt wurde. Wird der Status nach Abschluss des Fertigungsauftrags auf "Abgeschlossen" gesetzt, wird automatisch eine Kostensummierung durchgeführt und das Kennzeichen "Kostenanalyse" auf "abgeschlossen" geändert. Dadurch wird der Fertigungsauftrag nicht mehr in die automatische Summierung einbezogen. Die Kosten ändern sich somit nicht mehr und die Gesamtdauer der Berechnung wird entsprechend verkürzt.

Hinweis: Bei Bedarf kann die Summierung manuell erfolgen. Das Verhalten für Wartungsaufträge ist analog zum Fertigungsauftrag.

 

Einkaufsvorgänge (nicht zugeordnet)

Bestellungen, Wareneingänge, Retouren, Rechnungseingänge, Gutschriften und Belastungsanzeigen, welche weder dispositiv zugeordnet sind noch eine manuelle Kostenzuordnung haben, werden ebenfalls in der Kostenauswertung angezeigt. Diese Einkaufsvorgänge besitzen jedoch kein Kennzeichen "Kostenanalyse". Sie werden abhängig von ihrem Status solange neu summiert, bis sie abgeschlossen sind.

 

Hinweis: Rahmenbestellungen und Kundenbeistellungen werden generell ignoriert.

 

 

Zudem muss sich jeder Vorgang in einem bestimmten Status befinden, um in der Kostensummierung beachtet zu werden.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick, in welchem Status die jeweiligen Vorgänge in die Kostensummierung einfließen:

 

Vorgangstyp

Status

Kostensummierung

Verkaufsvorgang - Angebot

Angefragt

Nein

Abgabebereit

Nein

Abgegeben

Ja

Beauftragt

Ja

Abgelehnt

Nein

Verkaufsvorgang - Auftrag

Angelegt

Nein

Ausnahme: in Verbindung mit einer beauftragten Angebotsposition

Bestätigt

Ja

Geändert

Ja

Erledigt

Ja

Storniert

Nein

Fertigungsauftrag

Angelegt

Nein

Bestätigt

Ja

Freigegeben

Ja

In Arbeit

Ja

Fertig

Ja

Abgeschlossen

Nein

Storniert

Nein

Wartungsauftrag

Angelegt

Nein

Bestätigt

Ja

Freigegeben

Ja

In Arbeit

Ja

Fertig

Ja

Abgeschlossen

Nein

Storniert

Nein

Projekt

Angelegt

Nein

In Planung

Ja

Bestätigt

Ja

In Bearbeitung

Ja

In Wartung

Ja

Erledigt

Nein

Eingestellt

Nein

Einkaufsvorgang (nicht zugeordnet) - Bestellung

Angelegt

Nein

Freigegeben

Ja

Ausgelöst

Ja

Geändert

Ja

Erledigt

Nein

Storniert

Nein

Einkaufsvorgang (nicht zugeordnet) - Wareneingang

Angelegt

Nein

Geliefert

Ja

Retourniert

Ja

Einkaufsvorgang (nicht zugeordnet) -

Retoure

Angelegt

Nein

Geliefert

Ja

Einkaufsvorgang (nicht zugeordnet) - Eingangsrechnung/

Gutschrift/

Belastungsanzeige

Angelegt

Nein

Berechnet

Ja

Storniert

Nein

 

 

Artikel

Im Modul "Artikel" kann auf der Registerkarte "Parameter" in der Parametergruppe "Rechnungsdaten" dem Artikel eine Kostenart zugeordnet werden. Weiterhin kann in der Parametergruppe "Kalkulationsdaten" dem Artikel eine Kalkulationsbasis zugeordnet werden. Sie hat Einfluss auf die Ermittlung des Bewertungspreises. Dieser wird wiederum verwendet, wenn bspw. Lagerbestände eines Materials bei der Fertigung verarbeitet wurden.

 

Folgende Einstellungen zur Kalkulationsbasis sind möglich:

BEK: mittlerer Bestandseinkaufspreis

EK: Einkaufspreis

EP: Einstandspreis

HKP: Preis aus Herstellkostenkalkulation

KP: Kalkulationspreis

LEK: letzter Einkaufspreis

LFP: letzter Fertigungspreis

MEK: mittlerer Einkaufspreis

MFP: mittlerer Fertigungspreis

VK: Verkaufspreis

VKE: Verkaufspreis ohne Vorgabe Preisgruppe

 

 

Ressource

Im Modul "Ressource" können auf der Registerkarte "Stundensätze und Kostenarten" für Maschine und Personal separate Werte festgelegt werden. Zusätzlich können die Stundensätze nach Stück- und Rüstzeiten unterschieden werden. Die Stundensätze werden zudem historisiert, um sicherzustellen, dass bei der Kostensummierung die zum Zeitpunkt der Rückmeldung gültigen Werte zur Ermittlung der Fertigungskosten herangezogen werden.

 

 

Stundensatz (Mitarbeiter)

Der Stundensatz, mit welchem Personalkosten bewertet werden, kann neben der Festlegung in der Ressource auch an einem Mitarbeiter hinterlegt werden. Welcher Personalstundensatz verwendet werden soll, wird über die Systemeinstellung "Bewertung der rückgemeldeten Zeitdauer" festgelegt. Ist die Option "über Stundensätze am Mitarbeiter" eingestellt, wird der entsprechend gültige Stundensatz des Mitarbeiter verwendet. Gepflegt werden diese im Modul "Personal" auf der Registerkarte "Arbeitszeit". Die Stundensätze sind historisierbar, um sicherzustellen, dass bei der Kostensummierung die zum Zeitpunkt der Rückmeldung gültigen Werte zur Ermittlung der Fertigungskosten herangezogen werden.