Beispielszenarien zur Mehrarbeitsabrechnung |
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Auf dieser Seite werden einige typische Anwendungsfälle der Mehrarbeitsabrechnung mitsamt der dafür notwendigen Konfiguration beschrieben.
Führung eines unbegrenzten Arbeitszeitkontos ohne automatische MehrarbeitsabrechnungDie geleistete Mehr- bzw. Minderarbeit wird auf einem unbegrenzten Arbeitszeitkonto angesammelt. Es findet keine automatische Kürzung oder Auszahlung des Arbeitskontos statt.
AnwendungsfallFür alle Mitarbeiter wird ab Juli des aktuellen Jahres ein Arbeitszeitkonto geführt, auf welchem die geleisteten Überstunden angesammelt werden. Diese werden nicht abgerechnet, können jedoch durch das Absetzen von Überstunden ausgeglichen werden.
KonfigurationEs wird eine neue Systemvorgabe zur Mehrarbeitsabrechnung mit folgenden Einstellungen angelegt: •Gültig ab: Juli, aktuelles Jahr •Gültigkeitsbereich: Unternehmensweite Vorgabe •Zeitraumbezogene Mehrarbeit: oAbrechnungsart: Keine Abrechnung •Arbeitszeitkonto oAktivieren des Auswahlfelds "Arbeitszeitkonto führen" oAbrechnungsart: Keine Abrechnung
BeispielMitarbeiter A hat Ende Juni ein Saldo von 20 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto und leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli somit 35 Stunden.
Auszahlung des Mehrarbeitskontos bei maximalem KontostandDie Mehrarbeit wird ab einem bestimmten Saldo des Arbeitszeitkontos am Monatsende ausgezahlt oder anderweitig gekürzt.
AnwendungsfallFür alle Mitarbeiter mit der Funktion "Projektleiter" ist ab Juli des aktuellen Jahres das Arbeitszeitkonto auf ein maximales Guthaben von 40 Stunden begrenzt, darüber hinaus gehende Mehrarbeit wird mit dem gesonderten Vermerk "Überstundenauszahlung" zum Monatsende ausgezahlt.
KonfigurationEs wird zunächst eine Zeitart "Überstundenauszahlung" in der Systemvorgabe "Zeit- und Pausenarten" mit folgenden Einstellungen angelegt: •Kategorie: Mehrarbeitsabrechnung •Aktivieren der Option "Abgerechnete Mehrarbeitszeiten vom Arbeitszeitkonto abbuchen"
Anschließend wird eine neue Systemvorgabe zur Mehrarbeitsabrechnung mit folgenden Einstellungen angelegt: •Gültig ab: Juli, aktuelles Jahr •Gültigkeitsbereich: Funktionsbezogene Vorgabe •Funktion: Projektleiter •Zeitraumbezogene Mehrarbeit: oAbrechnungsart: Keine Abrechnung •Arbeitszeitkonto oAktivieren der Option "Arbeitszeitkonto führen" oAbrechnungsart: Stundenweise Abrechnung oErstellen eines Abrechnungsintervalls: ▪Guthaben von (hh:mm): 40:00 ▪Guthaben bis (hh:mm): 00:00 ▪Abrechnung mit Zeitart: Konto kürzen mit: Überstundenauszahlung
BeispieleMitarbeiter A ist Projektleiter und hat Ende Juni einen Saldo von 20 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto. Er leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Es findet keine Abrechnung der Mehrarbeit statt, da der maximale Kontostand noch nicht erreicht wurde. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli somit 35 Stunden. Mitarbeiter B ist Projektleiter und hat Ende Juni einen Saldo von 30 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto. Er leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Es werden 5 Stunden mit der Zeitart "Überstundenauszahlung" abgerechnet und vom Arbeitszeitkonto abgebucht. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli somit 40 Stunden.
In Lohn und Gehalt enthaltene MehrarbeitEs gibt eine Regelung, dass eine bestimmte Mehrarbeitszeit monatlich oder wöchentlich im Lohn und Gehalt enthalten ist.
AnwendungsfallFür den Mitarbeiter "Max Mustermann" sind laut Arbeitsvertrag ab Juli des aktuellen Jahres monatlich insgesamt 10 Stunden Mehrarbeit bereits im Gehalt inbegriffen.
KonfigurationEs wird zunächst eine Zeitart "In Lohn/Gehalt enthalten" in der Systemvorgabe "Zeit- und Pausenarten" mit folgenden Einstellungen angelegt: •Kategorie: Mehrarbeitsabrechnung •Aktivieren der Option "Abgerechnete Mehrarbeitszeiten vom Arbeitszeitkonto abbuchen"
Anschließend wird eine neue Systemvorgabe zur Mehrarbeitsabrechnung mit folgenden Einstellungen angelegt: •Gültig ab: Juli, aktuelles Jahr •Gültigkeitsbereich: Mitarbeiterbezogene Einstellung •Mitarbeiter: Mustermann, Max •Zeitraumbezogene Mehrarbeit: oAbrechnungsart: Stundenweise Abrechnung oAbrechnungszeitraum: Monat oErstellen eines Zeitintervalls: ▪Mehrarbeit von (hh:mm): 00:00 ▪Mehrarbeit bis (hh:mm): 10:00 ▪Abrechnung mit Zeitart: "Konto kürzen mit: In Lohn/Gehalt enthalten" •Arbeitszeitkonto: oAktivieren der Option "Arbeitszeitkonto führen" oAbrechnungsart: Keine Abrechnung
BeispieleMax Mustermann hat Ende Juni einen Saldo von 20 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto und leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Es werden 10 Stunden mit der Zeitart "In Lohn/Gehalt enthalten" abgerechnet und vom Arbeitszeitkonto abgebucht. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli somit 25 Stunden. Max Mustermann hat Ende Juni einen Saldo von -10 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto und leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Es wird zunächst der negative Kontostand ausgeglichen. Danach werden die restlichen 5 Stunden mit der Zeitart "In Lohn/Gehalt enthalten" abgerechnet und vom Arbeitszeitkonto abgebucht. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli somit 0 Stunden.
Monatliche Ausweisung von Zuschlägen auf die geleistete MehrarbeitDie in einem Monat geleistete Mehrarbeit wird mit Zuschlägen ausgewiesen und zusätzlich auf dem Arbeitszeitkonto angesammelt.
AnwendungsfallFür alle Mitarbeiter wird ab Juli des aktuellen Jahres die monatlich geleistete Mehrarbeit bis zu 10 Stunden mit einem Zuschlag von 25% und über 10 Stunden mit einem Zuschlag von 50% ausgewiesen. Weiterhin wird dabei die gesamte Mehrarbeit dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben.
KonfigurationEs werden zunächst zwei Zeitarten "Zuschlag 25%" und "Zuschlag 50%" in der Systemvorgabe "Zeit- und Pausenarten" mit folgenden Einstellungen angelegt: •Kategorie: "Mehrarbeitsabrechnung" •Deaktivieren der Option "Abgerechnete Mehrarbeitszeiten vom Arbeitszeitkonto abbuchen"
Anschließend wird eine neue Systemvorgabe zur Mehrarbeitsabrechnung mit folgenden Einstellungen angelegt: •Gültig ab: Juli, aktuelles Jahr •Gültigkeitsbereich: Unternehmensweite Vorgabe •Zeitraumbezogene Mehrarbeit: oAbrechnungsart: Stundenweise Abrechnung oAbrechnungszeitraum: Monat oErstellen eines Zeitintervalls: ▪Mehrarbeit von (hh:mm): 00:00 ▪Mehrarbeit bis (hh:mm): 10:00 ▪Abrechnung mit Zeitart: "Ausweisen mit: Zuschlag 25%" oErstellen eines Zeitintervalls: ▪Mehrarbeit von (hh:mm): 10:00 ▪Mehrarbeit bis (hh:mm): 00:00 ▪Abrechnung mit Zeitart: "Ausweisen mit: Zuschlag 50%" •Arbeitszeitkonto: oAktivieren der Option "Arbeitszeitkonto führen" oAbrechnungsart: Keine Abrechnung
BeispieleMitarbeiter A hat Ende Juni einen Saldo von 20 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto und leistet im Juli insgesamt 15 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 15 Stunden erhöht. •Es werden 10 Stunden mit der Zeitart "Zuschlag 25%" abgerechnet, es findet keine Abbuchung vom Arbeitszeitkonto statt. •Es werden 5 Stunden mit der Zeitart "Zuschlag 50%" abgerechnet, es findet keine Abbuchung vom Arbeitszeitkonto statt. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli 35 Stunden. Mitarbeiter B hat Ende Juni einen Saldo von -5 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto und leistet im Juli insgesamt 10 Stunden Mehrarbeit. •Das Arbeitszeitkonto wird im Juli aufgrund der Mehrarbeit um 10 Stunden erhöht. •Es werden 10 Stunden mit der Zeitart "Zuschlag 25%" abgerechnet, es findet keine Abbuchung vom Arbeitszeitkonto statt. •Der Saldo des Arbeitszeitkontos beträgt Ende Juli 5 Stunden.
Berücksichtigung von täglicher Mehrarbeit ab einem festgelegten SchwellenwertDie an einem Tag geleistete Mehrarbeit wird erst bei Überschreitung eines festgelegten Schwellenwertes berücksichtigt.
AnwendungsfallFür alle Mitarbeiter wird ab Januar des aktuellen Jahres die täglich geleistete Mehrarbeit erst berücksichtigt, wenn Sie länger als 30 Minuten ist.
KonfigurationEs wird zunächst eine Zeitart "Nicht zu berücksichtigende Mehrarbeit" in der Systemvorgabe "Zeit- und Pausenarten" mit folgenden Einstellungen angelegt: •Kategorie: Mehrarbeitsabrechnung •Aktivieren der Option "Abgerechnete Mehrarbeitszeiten vom Arbeitszeitkonto abbuchen"
Anschließend wird eine neue Systemvorgabe zur Mehrarbeitsabrechnung mit folgenden Einstellungen angelegt: •Gültig ab: Januar, aktuelles Jahr •Gültigkeitsbereich: Unternehmensweite Vorgabe •Zeitraumbezogene Mehrarbeit: oAbrechnungsart: Stundenweise Abrechnung oAbrechnungszeitraum: Tag oErstellen eines Zeitintervalls: ▪Mehrarbeit von (hh:mm): 00:00 ▪Mehrarbeit bis (hh:mm): 00:30 ▪Abrechnung mit Zeitart: "Nicht zu berücksichtigende Mehrarbeit" ▪Nicht Anwenden bei Intervallüberschreitung: aktiviert •Arbeitszeitkonto: oAktivieren der Option "Arbeitszeitkonto führen" oAbrechnungsart: Keine Abrechnung
BeispieleMitarbeiter A hat am aktuellen Tag eine Mehrarbeit von 23 Minuten geleistet. •Es werden 23 Minuten mit der Zeitart "Nicht zu berücksichtigende Mehrarbeit" am aktuellen Tag abgerechnet und vom Arbeitszeitkonto abgebucht. •Das Arbeitszeitkonto wird am aktuellen Tag nicht erhöht.
Mitarbeiter B hat am aktuellen Tag eine Mehrarbeit von 33 Minuten geleistet. •Es wird keine Mehrarbeit am aktuellen Tag abgerechnet. •Das Arbeitszeitkonto wird am aktuellen Tag um 33 Minuten erhöht.
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